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Leseprobe

Hier als Leseprobe eine Kurzgeschichte für Erwachsene –
mit
7 LIT(=Literaturgruppe in Berlin)-Wunsch-Worten, nämlich:
brüchig, Rolltreppe, Pralinen, Hosianna, grün-violett gestreift, Brille
und Piercing!

Amirs himmlische Paarbildung

© Gaby Scholz

Die Versetzung von der Weihnachtsengelabteilung in die Liebesengelabteilung traf Amir wie ein Pfeil! Als Weihnachtsengel sei er nun zu alt. Er solle fortan Leute verlieben!
„Pfff … Diese Menschen brauchen offenbar in jeder Lebenslage himmlische Hilfe!“, stöhnt er.
Nun lauert Amir auf einem brüchigen Ast eines alten Kirschbaums, der als Frühlings-Deko im Kaufhaus herhalten muss. Von hier hat er den besten Überblick über sämtliche Bekleidungsstücke und über den stetigen Strom Kaufwütiger – dank Rolltreppe.
Seufzend zieht der frischgebackene Liebesengel aus seinem Umhängeköcher mit der Aufschrift ‚Amors Grundausstattung‘ einen Pfeil hervor und betrachtete ihn skeptisch.
„Also gut“, mault er. „Der Himmel hat’s nicht anders gewollt! Und vielleicht macht’s ja Spaß?“
Er spannt den Bogen, kneift ein Auge zu und zielt lustlos in die Menge. Dann, bei einem Drehgestell mit furchtbar grün-violett gestreiften T-Shirts, folgt der Abschuss! Zack, schon getroffen!
Amir fällt vor Lachen fast vom Baum. Das kalkfarbene Gesicht von dem dünnen Brillenträger wirkt erstaunt, so seltsam aufgeschreckt. Wie angepiekt dreht er sich um. Jedoch eine Schrecksekunde später fummelt er erneut an einem dieser grässlichen T-Shirts herum.
Amüsiert zieht Amir einen zweiten Pfeil aus seinem Köcher, spannt bedächtig den Bogen, kneift ein Auge zu und visiert mit dem anderen seine nächste Liebesbeute an. Wie wär’s mit der dicken Dame da? Oder – viel besser! – diese Blondine dort? Doch gerade, als Amir den Pfeil abschießen will, dreht sie sich um.
„Ups, typischer Anfängerfehler!“, grinst Amir. „Diese Blondine ist … männlich.“
Also lässt der Himmelsbote seinen Pfeil weiter über die Menge streifen.
„Oh danke, Gott!“, jubiliert Amir plötzlich. „Da verirrt sich tatsächlich noch jemand zu den grottigen Streifen-Shirts. Es ist … eine junge Frau! Jawoll! Ich mag schnelle Jobs, juchhuuu! Uuund … Abschuss!“
Der Pfeil … trifft.
Die Frau sieht hoch, starrt irritiert den blassen Jüngling an – und er … starrt zurück.
„Hallo“, hauchen beide und mustern sich verblüfft.
Amir horcht auf ihre Gedanken.
„O-oh, ich steh so gar nicht auf Kalkleiste mit Brille!“, denkt sie doch tatsächlich.
„Piercing in der Augenbrauen, eye kotz!“, denkt er wiederum echt angewidert.
Wütend schickt Amir den beiden einen Gedanken: „Hey, Freunde, ihr steht auf eklig-grün-violette Streifen-Shirts! Kapiert?“
Prompt greifen beide je ein T-Shirt und trotten zur Kasse. Die Warteschlange ist lang. Amirs Liebesopfer stehen dicht beieinander.
„Schön, dass wir den gleichen Farbgeschmack haben“, säuselt sie und findet mit einem Mal, dass seine Blässe nett vornehm wirkt und seine Brille kaum auffällt.
Er nickt errötend, weil er sich vorstellt, an welch entzückenden Körperstellen sie vielleicht noch Piercings haben könnte?
Amir schüttelt grinsend den Kopf.
In dem Moment nestelt der junge Mann aus seiner Umhängetasche eine Schachtel Pralinen, die er eigentlich für seine Mutter gekauft hat. Jetzt jedoch überreicht er mit großer Geste ihr die Süßigkeit.
„Ich danke dir, mein Mon Cherie!“, witzelt sie und denkt: „Wow, der Mann geht ran! Mmmh … wie er wohl im Bett ist?“
Während er im Stillen feststellt: „Eigentlich fällt das Brauen-Piercing kaum auf. Außerdem frisst die Süße mir schon aus der Hand! Ob sie gut im Bett ist?“
Und Amir – hoch oben im Baum – frohlockt. „Ha, mein erster Paarbildungsauftrag ist ein wahrer Volltreffer! Hosianna, ich bin der geborene Liebesengel!“
Begeistert zückt Amir den nächsten Pfeil und zielt damit auf … dich? Und … dich?

 

 

 

 

von Gaby Scholz

Eine ‚schweinisch’ gute Liebesgeschichte – voller Frühlingsgefühle!
Und Dank der tollen Liebesratschläge vom Schwein Schorsch kann gar nichts mehr
bei Ferdinands Brautwerbung um Frederike schief gehen. Oder?

Ferdinand und Schorsch, die Schweine, lehnten am Zaun und beobachteten, wie der Bauer das Gatter hinter dem Neuen schloss.
Beide Freunde hatten saumäßige Laune.
„Nun ist er da, der blöde Platz-in-der-Suhle-Wegnehmer!“, tuschelte Schorsch.
„Ja, dieser doofe Mitfresser!“, grummelte Ferdinand.
„Bäh, guckt der angeberisch!“, würgte Schorsch noch hervor. Auf einmal spürte er einen üblen Schlag in seine Rippen.
„Psst“, machte Ferdinand und bekam rote Backen. „Der Neue ist eine SIE! Schorsch, schau mal: Diese prallen rosa Schweinebeine! Und der niedliche Korkenzieherschwanz! Ist die Sau nicht wunder-wunder-schön?“
„Mmmh“, murmelte Schorsch. „Ich finde, sie ist eine Sau wie jede andere.“
„Quatsch!“, fuhr Ferdinand seinen Freund an. „Sie ist etwas ganz Besonderes. Du musst sie mit dem Herzen sehen, jawohl!“
Schorsch grinste. „O-oh! Amors Pfeil hat soeben dein Herz durchbohrt. Du hast dich – hihi – bis über beide Schweineohren verliebt!“
„Blödsinn!“, schimpfte Ferdinand. „Und wer ist Amor? Ist das nicht dieser gefährliche Metzger? Oder war’s der Jäger? Unser Bauer muss den Kerl sofort vom Hof jagen!“
Schorsch kicherte immer mehr, sodann erklärte er: „Ferdinand, eine uralte Schweinesage besagt, dass Amor ein Liebesschwein mit Flügeln ist, welches mit Pfeilen bewaffnet umherfliegt und …“
„He!“, unterbrach ihn Ferdinand. „Wenn dieser Amor uns nicht an die Schwarte will, kümmert er mich nicht. Schorsch, hilf mir lieber! Ich muss die süße Sau kennen lernen. Wie hast du das früher gemacht?“
„Du meinst, wie ich den feschen Sauen die Köpfe verdreht habe?“ Schorsch überlegte. „Tja, früher … da fraßen die Mädels gerne Kartoffelschalen. Am liebsten die geringelten. Anschließend schenkte ich Blumen. Manchmal habe ich gesungen: ‚Ich brech’ die Herzen der stolzesten Sau’n, weil ich so stürmisch und so leidenschaftlich bin!’. Dann säuselte ich meiner Angebeteten ein paar Nettigkeiten ins Ohr. Und danach – machten wir Ferkelchen.“
„Schorsch, du Schweinehund!“, rief Ferdinand. „Sie muss sich doch erst in mich verlieben! Trotzdem, danke für die Tipps. Nur …

Tja, und schon steckt Ferdinand mittendrin in seinen ‚Liebes-Schwierigkeiten’! Doch, schade … so ist das mit den Leseproben: Sie enden manchmal sehr plötzlich!

Aber LektorInnen in den Kinderbuchverlagen können diese Geschichte – und gerne auch weitere - natürlich zu Ende lesen. Anforderungs-eMail mit Verlagsnamen genügt!

Alle anderen Leser müssen leider bis zur Veröffentlichung warten!

 

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